Pre- und Post-Process-Anwendung des 3MA-Sensors in der Kalt- und Warmumformung von Stahlblech
Zerstörungsfreie Prüfung mechanisch-technologischer Eigenschaften in Umformblechen
In der Blechumformung werden zunehmend höhere Ansprüche an Bauteile und Prozesse gestellt. Selbst beim Tiefziehen unterhalb der Rekristallisationstemperatur wird es wegen steigender Verarbeitungskomplexität, immer kleineren Blechdicken und Chargenschwankungen immer schwieriger, eine gleichbleibend hohe Prozesssicherheit zu gewährleisten. Sporadisch auftretende Reißer, Einschnürungen und Falten sind die Folge. Mit Hilfe des 3MA-Sensors können die umformrelevanten Eigenschaften des umzuformenden Stahlblechs im Pre-Process charakterisiert werden, um so Ausschuss zu vermeiden. Verschärfte Sicherheitsanforderungen und der Wunsch nach Reduktion des Treibstoffverbrauchs bzw. Erhöhung der Reichweite bei Fahrzeugen mit Verbrennungs- bzw. Elektromotoren führen zu einer stetig ansteigenden Nutzung warmumgeformter (pressgehärteter) Bauteile im Automobilbau. Zur Beurteilung der Fertigungsqualität dieser sicherheitsrelevanten Bauteile (Crashfestigkeit) müssen sie stichprobenartig auf Härte, Festigkeit, etc. geprüft werden. Hier kommt der 3MA-Sensor im Post-Process zum Einsatz, um zeit- und kostenaufwändige zerstörende Prüfungen zu reduzieren.